Am frühen Sonntag Morgen ging es nach Poppenbüttel, um die erste Runde des Hanse Pokals (U29w) 2024 zu bestreiten. Als Sieger des Pokals im letzten Jahr war das Selbstvertrauen groß, denn das Team hat sich in der Saison 2023/24 extrem gut weiterentwickelt, steht nun an Platz 1 der Staffel in der Jugendliga 2 und kämpft am 28.4. mit den anderen erst- und zweitplatzierten der übrigen Staffeln um die Meisterschaft.
Die Teilnahme am Hanse Pokal bietet sich hervorragender Test an, um zu schauen, wo das Team gerade steht. Umso unglücklicher war der Umstand, dass weder Trainer Andreas Zinke (privat verhindert) noch Alex Woitalla (andere Teambetreuung) das Team an diesem Pokal-Auftakt coachen konnte. Glücklicherweise konnten wir aber Sven Sellin und Larissa Sellin gewinnen, die schon lange als Freunde und Wegbegleiter des Teams dabei sind und gerne diese Rolle übernehmen wollten.
Schon schnell stellte sich heraus, dass die Atmosphäre in der Halle relativ angespannt war. Der NTSV regelte das Schiedsgericht für das Spiel zwischen dem SC Poppenbüttel und dem Harburger Turnerbund und leider zeigten sich beide Teams und Eltern eher von der aggressiven Seite. Die Routine des Schiedsgerichtes (immerhin haben ein Großteil der Spielerinnen inzwischen Jugend- und D-Lizenzen) ließen das Spiel aber in den vorgesehenen Bahnen laufen und damit war die eher lästige Pflicht, zwei Spiele pfeifen zu müssen, zur Hälfte erledigt.
Im ersten Spiel des NTSV ging es gegen den SV Wilhelmsburg, die noch nicht lange als Team spielen und eher als Anfänger ins Rennen gingen. Für die Niendorfer eine willkommene Gelegenheit, das Spiel als ein verlängertes Warm-Up zu nutzen und den SVW mit 2:0 (25:6 25:1) sehr deutlich zu schlagen.
Der zweite Pflichtteil, das Schiedsgericht für SCP vs. SVW zu stellen, erwies sich an diesem sehr seltsamen Tag erneut als Beweis dafür, dass einige Spielerinnen Sportsgeist vermissen lassen und sich lieber über einen deutlich unterlegenen Gegner lustig machen, als sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Für uns als Team war dies einmal mehr der Beweis, wie gut unsere Spielerinnen charakterlich aufgestellt sind. Wir als Trainerteam würden ähnliches Verhalten gegenüber jedem Gegner, egal ob sportlich über- oder unterlegen, nicht tolerieren.
Im letzten Spiel des Tages ging es nun gegen den Harburger Turnerbund und die eh schon aufgeheizte Stimmung in der Halle wurde von den sehr aggressiv auftretenden Spielerinnen des HTB weiter angefeuert. Was auch immer an diesem Tag los war, so kennen wir unsere üblicherweise sehr entspannten und sportlichen Begegnungen nicht. Die schlechte Stimmung und die daraus resultierende Hektik hatte natürlich auch einen Effekt auf das Team des NTSV. Schnell machte sich Nervosität breit und das Team mit Sven als Coach hatte viel Mühe, nicht den Faden zu verlieren und den eigenen Stiefel durchzuziehen. Ein Gegner wie der HTB ist normalerweise kein Problem, diesmal wurde das Match aber zu einem Nervenspiel.
Am Ende setzten sich aber Sportsgeist und Fairness durch und der NTSV gewann auch das zweite Spiel des Tages vom Ergebnis her Souverän mit 2:0 (25:20 25:20). Damit geht es locker in den nächsten Spieltag und mit großer Wahrscheinlichkeit in die Endrunde des Hanse Pokals U20 2024.
Vielen Dank noch einmal an Sven und Larissa, die die Planungslücke perfekt füllen konnten und unser Team durch diesen hektischen Spieltag begleitet haben! Vielen Dank auch an die Spielerinnen des NTSV, die viel Charakter und Reife bewiesen haben und so zwei klare Siege auf dem Weg zum Gewinn des Hanse Pokals verbuchen konnten!
NIENDORF! EIN TEAM!
