Am letzten Heimspieltag der Saison trafen die Teams des NTSV, ETV und SCALA an einem sonnig-kalten Samstag in der NTSV-Stammhalle Moorflagen aufeinander, um die heiße Endphase der Kreisliga einzuläuten.
Beide Hinspiele gegen den ETV und SCALA waren ohne große Probleme gewonnen worden, entsprechend hoch waren die Erwartungen, weitere sechs Punkte einzufahren und den Aufstieg in die Bezirksklasse in greifbare Nähe zu rücken.
Die Stimmung in der Halle war ausgelassen und entspannt – alle Teams waren bester Laune. Uns erwartete also ein schöner Spieltag. Doch um es vorwegzunehmen: Nicht alles lief nach Plan, und beide Gegner stellten unsere dritten Damen vor unerwartete Herausforderungen.
Erstes Spiel gegen den ETV – ein harter Kampf
Im ersten Spiel ging es gegen den ETV, ein junges, aber durch Trainer Ulli Kahl hervorragend betreutes Team, in dem mehrere Auswahlspielerinnen des Hamburger Volleyball-Verbands auf dem Feld standen. Jeder Ballwechsel wurde intensiv umkämpft, und schon nach den ersten gespielten Punkten war klar: Das würde kein einfaches Spiel. Die Damen vom ETV erwiesen sich als starke Gegnerinnen, die nahezu jeden Ball wie eine Gummiwand zurückprallen ließen. Einige exzellent vorgetragene Angriffe über die Außenpositionen sorgten für staunende Gesichter – sowohl bei den Zuschauerinnen und Zuschauern als auch bei unseren dritten Damen.
Dennoch setzte sich der NTSV am Ende dank seiner Erfahrung mit 3:1 (25:17, 25:14, 23:25, 25:17) durch, obwohl der dritte Satz unglücklich und unnötig an den ETV abgegeben werden musste.
Zweites Spiel gegen SCALA – ein Wechselbad der Gefühle
Im zweiten Spiel des Tages sollte SCALA möglichst schnell und unkompliziert wieder nach Langenhorn geschickt werden. Dieser Plan schien zunächst aufzugehen, denn der erste Satz ging mit 25:8 klar an den NTSV. Doch einige Wechsel bei SCALA brachten mehr Stabilität ins gegnerische Spiel, und plötzlich gerieten die dritten Damen ins Wanken. Die langen Ballwechsel aus dem ersten Spiel forderten ihren Tribut, und mangelnde Konzentration machte sich breit. So ging der zweite Satz knapp mit 25:27 an SCALA – die Spannung in der Halle stieg spürbar.
Während die Langenhornerinnen im dritten Satz das Momentum nutzten und diesen mit 25:20 gewannen, war nun auf Seiten des NTSV Kampfgeist gefragt. Hängende Schultern, traurige Blicke und das geflüsterte „Ein Team…“ im Huddle waren keine Option. Deutliche Ansagen vom Trainer, von den Spielerinnen auf der Bank und vom zahlreich erschienenen Publikum aus Niendorf entfachten das Selbstbewusstsein der Mannschaft erneut.
Taktisch wurde umgestellt: Das Zuspiel durch Berit Waschatz brauchte dringend eine Pause. Da Beyza Erkan sich weiterhin von einer chronischen Sehnenscheidenentzündung erholt, übernahm Malia Medo trotz starker Kopfschmerzen die Rolle des Zuspiels. Der Fokus der Angriffe wurde auf die Mitte gelegt, wo SCALA im Laufe des Spiels Schwächen in der Blockarbeit zeigte. Diese taktische Anpassung, gepaart mit dem enormen Teamgeist und Kampfeswillen der dritten Damen, brachte die Wende.
So konnte sich das Team in den letzten beiden Sätzen durchsetzen und ein hart umkämpftes, aber am Ende klares 3:2 (25:8, 25:27, 20:25, 25:16, 15:9) gegen SCALA einfahren.
Spitzenreiter mit vier Punkten Vorsprung
Mit diesem Sieg bauen die dritten Damen ihren Vorsprung auf die zweitplatzierten Damen des tus BERNE auf vier Punkte aus und bleiben mit 28 Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die Berner setzten sich am selben Tag gegen den TSV Sasel durch, haben jedoch bereits ein Spiel mehr absolviert.
Wir sind gespannt auf die letzten drei Spieltage!
